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Auftritt Leingarten 2011

2011-02-23 18:14

Kräftige Stimmen, lustige Späße

Leingarten - Guter Chorgesang, das wissen Kenner, klingt noch lange im Ohr nach. Egal ob volkstümliche Melodien, Schlager-Ohrwürmer oder Udo-Jürgens-Songs. Der Männerchor Leingarten bot den rund 450 Gästen in der proppevollen Festhalle ein beschwingtes Liederpotpourri von hohem Niveau.

Unterstützt wurde er vom MGV Liederkranz Ochsenburg. Für schmunzelnde Gesichter sorgten das Vereins-Bänkelsänger-Duo und Pepi von den Heilbronner Klinikclowns. Und das Blasorchester der Spielgemeinschaft der Musikvereine Großgartach und Leingarten unterhielt nach dem offiziellen Teil die Gäste.

"Ich habe letztes Jahr geglaubt, dass sich die Veranstaltung nicht mehr toppen ließe", freute sich der Vorsitzende Matthias Hampel. Der Besuch hatte seine Erwartungen bei weitem übertroffen.

Normalität Gut aufgelegt war auch Moderator Rüdiger Böhm, anlässlich der 30. Winterfeier. In dieser Zeit habe der Männerchor zehn Dirigenten, sechs Vereinsvorsitzende und zehn Schriftführer gehabt. Das sei aber normal, meinte Böhm augenzwinkernd: "Der VfB Stuttgart hat im gleichen Zeitraum wesentlich mehr Trainer verschlissen."

Musik erfüllt die Welt" hieß die Auftaktmelodie des von Stephan Melchior geleiteten Männerchors. Vor dem volkstümlichen Liederblock zeigte er sein Rhythmusgefühl mit dem temperamentvoll vorgetragenen Manuela-Dauerbrenner aus den 60er Jahren, "Schuld war nur der Bossa Nova".

Zu den gesanglichen Höhepunkten der Leingartener Singgemeinschaft gehörten zweifelsohne die drei Udo-Jürgens-Titel "Mit 66 Jahren", Griechischer Wein" und "Anuschka", die der Chorleiter zum Erstaunen des beifallfreudigen Publikums im weißen Bademantel dirigierte.

Auch die Ochsenburger Sänger stehen unter Stephan Melchiors Leitung. Ihr Vortragsprogramm bestand unter anderem aus dem Spiritual "Swing low, sweet chariot", dem händeklatschend und fingerschnippend interpretierten Gospel "Rock my Soul" oder Mendelssohn-Bartholdys "Türkischem Schenkenlied", zu dem Johann Wolfgang von Goethe den Text schrieb. Ein besonderes Erlebnis war es, den Klangkörper mit über 60 exzellenten Männerstimmen zu hören, zu dem sich die Leingartener und die Sänger aus dem Zabergäu vereinigt hatten.

Clownerie Klinikclown Pepi trieb seine Späße nicht nur mit dem Publikum, sondern auch mit dem Vereinschef Matthias Hampel. Der wurde von ihm auf die Bühne zitiert, "damit ich besser rumhampeln kann".

Seit vielen Jahren gehören sie zum "Inventar" der Männerchor-Winterfeier: Die Bänkelsänger Mathias Jillich und Rüdiger Böhm einschließlich ihres einfallsreichen Texters Albert Endner. Sie machten einen vergnüglichen Streifzug durch das Ortsgeschehen, bei dem auch einige Persönlichkeiten kräftig ihr Fett abbekamen.

Von Josef Staudinger erschienen in Heilbronner Stimme 23.02.2011

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